Das Angeln kann als Metapher für den Börsenhandel Anwendung finden. Um den großen Fisch zu fangen, benötigen Sie Geduld, eine gute Ausrüstung und ein ruhiges Gemüt, welches sich nicht aus der Ruhe bringen lässt. Ohne den besten Köder helfen Ihre Angeltipps und Tricks jedoch auch nichts. Zum Angeln müssen somit mehrere Bedingungen erfüllt sein und eintreten. Das gilt auch für das Trading. Wir zeigen Ihnen, wie Sie in den Kurswellen der Börse richtig angeln.
Börsenkurse verstehen: Zwei Herangehensweise
Zunächst müssen Trader das Gewässer kennen, in welchem sie fischen. Andernfalls wäre ein Fang reiner Zufall und kein strategisches Geschick. Börsenkurse können Sie mittels Analysetechniken näher verstehen. Diese werden immer in historische, aktuelle und prognostizierte Kursdaten eingeteilt.
Historische Kursdaten prüfen
Historische Kursdaten geben ein gutes Gefühl dafür, wie sich die Märkte in den letzten Monaten und Jahren verhalten haben. Oftmals wiederholen sich Muster in den Börsenkursen. Kennen Trader diese Muster, kann auf diese Einfluss genommen und das Trading entsprechend ausgerichtet werden. Historische Kursdaten können ebenfalls Indizien dazu geben, ob sich ein Invest in die Anlage überhaupt lohnt und wie risikoreich eine Investition wäre.
Charttechnik für Prognosen nutzen
Um Trades richtig ausrichten zu können, benötigt es Kursanalysen, die Prognosen ermöglichen. Dies gelingt mit Zeichenwerkzeugen und Chartindikatoren. In diesem Fall zeichnen Sie in vorhandene Charts hinein, um die Kurse besser zu analysieren und verstehen zu können. Beispielsweise können Sie so Trends erkennen, Ein- und Ausstiegspunkte identifizieren und den Anlagehorizont vorausschauen. Eine Gewähr für die Richtigkeit der eigenen Analysen gibt es nicht, jedoch bieten sie stets Anhaltspunkte.
Den Hebel im Trading nutzen
Der Hebel kann auch als Köder des Tradings bezeichnet werden. Während es beim Angeln einen möglichst leckeren Köder geben muss, um Fische ins Netz zu locken, können Sie mithilfe der Hebelkraft die eigenen Gewinne maximieren. Kurzfristige Finanzinstrumente wie CFDs, Optionen, Zertifikate und Binary Options können mit Hebeln ausgestattet werden, die eine exponentiell hohe Partizipation an Kursverläufen versprechen. An einem Beispiel ist dies einfach zu erklären: Nehmen wir an, dass Sie ohne Hebel einen Gewinn von 100 Euro gemacht haben. Hätten Sie einen Hebel von 1:3 eingesetzt, hätten Sie 300 Euro Gewinn gemacht. Der Hebel hat jedoch immer zwei Seiten: Sowohl Gewinne als auch Verluste werden exponentiell erhöht.
Wie hoch der Hebel ausfällt, ist vom eigenen Anlagestil, dem Konto des Brokers sowie der eigenen Risikofreudigkeit abhängig. Je höher der Hebel ist, desto höher können auch Gewinne bzw. Verluste ausfallen.
Kurzfristige und langfristige Anlagemöglichkeiten kombinieren
Um an der Börse zu spekulieren und möglichst immer einen guten Fang zu machen, reicht es nicht aus, sich nur auf ein Anlageinstrument zu konzentrieren. Beispielsweise funktionieren Aktien nur, solange die Kurse steigen. Fallen diese oder befinden sich in Seitwärtsbewegungen, machen Sie keine Gewinne. Eine Kombination aus klassischen und kurzfristigen Anlageinstrumenten ist daher stets empfehlenswert. Kurzfristige Anlageklassen wie CFDs und Optionen ermöglichen es, sowohl auf fallende als auch steigende Kurse zu setzen. Insbesondere in schwachen Konjunkturphasen helfen solche Instrumente dabei, das eigene Depot gewinnbringend auszurichten. Gleichwohl handelt es sich hierbei um beliebte Instrumente von Daytradern, da binnen Stunden hohe Gewinne erreicht werden können, insbesondere dann, wenn der Hebeleffekt Anwendung findet.
Fazit: Der richtige Fang wartet auf Sie
Ein Fang an der Börse kann auch einmal durch Zufall bestimmt sein. Wer jedoch langfristig Erfolg haben und das eigene Depot gut notieren sehen möchte, benötigt eine Strategie. Die Grundzüge der Strategie sollten immer die Basis eines jeden Trades darstellen. Folgende Analysen können die Strategie dann erweitern sowie ergänzen. Wer sich langfristig mit den Kursverläufen auseinandersetzt, kann Trend besser abschätzen und auf diese reagieren. So fangen Sie nicht nur einen Fisch, sondern fischen das gesamte Börsenmeer ab.